An diesem erstem Tag im August führten wir eine Objektbegehung durch, welche sich noch in den nachfolgenden Übungen fortsetzen wird. Dabei entwickelten unsere Kommandanten verschiedene fiktive Einsatzszenarien bei unterschiedlichen Gebäuden in Schnackenwerth. Die Ziele sind dabei vielfältig: Verbesserung des strategischen Vorgehens im Einsatz, genauso wie die Vertiefung von Orts- und Gebäudekenntnisse im Heimatdorf.
Zu Beginn fand eine kurze theoretische Unterweisung zu den Arten von Alarmierungen statt, wobei hier besonders darauf eingegangen wurde, welche Fahrzeug-, Mann- und Löschwasserkontingente beispielsweise bei einem kleinen Wohnungsbrand durch die Leitstelle alarmiert werden. Im Anschluss wurden die 22 Übungsteilnehmer in 2 Gruppen aufgeteilt und mit jeweils zwei fiktiven Wohnungsbränden in Schnackenwerth konfrontiert. Vor Ort erörterten die Gruppen dann intern eine mögliche Vorgehensweise nach Einsatzankunft. Nachdem sich die Gruppen beraten hatten, trafen sie im Oberen Point zusammen, um zunächst die zwei Szenarien der Gruppe 1 zu besprechen. Dabei ging es nicht nur um Grundlegendes wie Personenrettung und die Bereitstellung von Wasser, sondern auch um häusliche Besonderheiten wie Solaranlagen und Gasanschlüssen. Sowohl in Gruppe 1, als auch in Gruppe 2 wurde diskutiert, in welchen Fällen eine Personenrettung durch die 4-teilige Steckleiter möglich ist und wann dies besser der Drehleiter überlassen werden sollte. Bei den Objekten in Gruppe 2 war besonders die Lage durch die Enge Zufahrt diskussionswürdig, wie es auch in den Bildern zu sehen ist.
Insgesamt wurde die Übung sehr positiv aufgenommen, denn es ist für die Ortsfeuerwehr nicht nur wichtig, sich im Dorf auszukennen, sondern auch über bestimmte häusliche Besonderheiten Bescheid zu wissen. Zum Schluss kündigt Kommandant Dominik Hauck noch die Fortsetzung der Reihe Objektbegehung an, wobei im September dann die kniffligeren Fallbeispiele folgen sollen.
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